Während die Netzwelt die neuesten Spekulationen über das vielleicht bald schon Realität werdende 4k-Display im kommenden Apple iPhone 6s oder iPhone 7 diskutiert droht von anderer Seite Ungemacht: ein Verkaufsstopp für das iPhone!
der Streit zwischen Apple und Ericsson spitzt sich zu.
In den letzten Jahren hatte Apple schon viel rechtlichen „Gegenwind“ zu spüren – der aufsehenerregende Patentstreit zwischen Apple und Samsung wurde zum Industriekrimi.
Jetzt heizt sich der Konflikt zwischen Apple und dem schwedischen Ericsson-Konzern auf. Ericsson hat nun nämlich seine Patentklagen gegen Apple auf Europa ausgeweitet wie der schwedische Konzern in einer aktuellen Pressemitteilung bekannt gab, genauer: Apple wird von Ericsson in Deutschland, Großbritannien und die Niederlande angeklagt.
Streit um Lizenzgebühren
Ericsson klagt wegen der Schutzrechte für Technologien der GSM- und LTE-Funknetze als auch das Design von Halbleiter-Komponenten. Streitpunkt sind die Lizenzgebühren, die Ericsson verlangt. Apple seinerseits will vor einem Bundesgericht in Kalifornien feststellen lassen, dass die betroffenen Ericsson-Patente nicht entscheidend für den schnellen Datenfunkstandard LTE seien. Sollte sich das kalifornische Gericht gegen die Ansicht von Apple entscheiden, könnte Ericsson theoretisch sogar einen Verkaufsstopp gegen Apple erzwingen, der iPhone-Konzern weiterhin keine Lizenzgebühren bezahlt. Ob es tatsächlich soweit kommt, ist derzeit aber völlig offen.
Verhandlungen bisher erfolglos
Laut Ericsson scheiterten die mittlerweile bereits fast zwei Jahre lang laufenden Verhandlungen über eine Verlängerung der Patentnutzung zwischen Apple und Ericsson. Apple weigert sich für die Ericcson-Patente, die zum Grundstock de LTE-Technologie gehören, den von Ericcson gewünschten Preis zu bezahlen und befindet das Angebot als unfair und nicht angemessen. Deshalb wollen die Schweden ihrerseits nun sich von einem Gericht in Texas bestätigen lassen, dass ihre Lizenzbedingungen angemessen sind.
Die kommenden Monate wird es zum Showdown der beiden Konzerne kommen – mit vollkommen offenen Ausgang.