Haben Sie zuhause auch viele Dinge, die sich mit der Zeit angesammelt haben und die Sie nun nicht mehr benötigen? Für solche Fälle gibt es nun seit Längerem eine App für Smartphones mit dem Betriebssystem Android von Google und iOS von Apple, um diese Dinge zu verkaufen. Die es kostenlos im Appstore des jeweiligen mobilen Betriebssystems zum Herunterladen gibt.
Hat der Nutzer die App heruntergeladen, kann er sich mit seinem Facebook Account kostenlos bei der Verkaufsplattform anmelden. Dies geht in kürzester Zeit vonstatten. Nachdem sich der Nutzer mit seinen Facebook-Accountdaten eingeloggt hat, bezieht die App diverse Informationen wie Emailadresse und auch den Namen sowie andere Dinge von Facebook, die App benötigt.
Interessante Anzeigen finden
Sicher wird jedem als Erstes auffallen, dass die App nun die Möglichkeit verlangt die GPS-Positionsdaten nutzen zu dürfen. Dies wird wohl vielen nicht gefallen, allerdings benötigt die App diese Funktion um jeden Preis. Ohne diese Positionsdaten kann die App keine Angaben machen, von welchem Ort aus die Anzeige geschaltet wurde.
Empfängt die App nun die Positionsdaten des Handys, kann es anzeigen, welche Inserate sich in der Nähe des Nutzers befinden. Somit weiss der Nutzer auch, was für Schnäppchen sich in der Umgebung befinden.
Die Anzeigen werden rein bildlich dargestellt. Durch das Wischen von unten nach oben kann der Nutzer sich weitere Anzeigen ansehen. Desto weiter man scrollt, umso höher wird die Distanz zur eigenen Position.
Wurde ein Inserat gefunden was einem interessiert, reicht eine Berührung auf dieses Inserat. Nun erhält der Nutzer weitere Informationen zum Artikel, wie Preis und Artikelbeschreibung.
Dinge verkaufen und Geld verdienen
Das Verkaufen mit der App ist sehr einfach. Hierzu muss man anstatt im Menü „entdecken“, in das Menü „verkaufen“ gehen. Anschließend kann die zu verkaufende Ware mit der Handykamera fotografiert und mit entsprechendem Text beschrieben werden. In der Verkaufsbeschreibung muss der Verkäufer sich allerdings kurzfassen. Hier ist gerade mal Platz für 255 Zeichen.
Anschließend muss noch eine Währung aus den zur Verfügung stehenden Währungen ausgewählt werden. Hier stehen die Währungen EUR, USD, GBP und CHF zur Verfügung. Dazu dann noch der Preis und die Verkaufskategorie gewählt werden. Nachdem der Verkäufer auf „Angebot starten“ getippt hat, wird das Angebot sofort inseriert.
DEAL!
Hat sich ein Interessent mit einer Frage oder sogar einem Preisangebot gefunden, meldet sich die App mit einer Pushup-Meldung. Bei dem Samsung Galaxy 3 beispielsweise blinkt die Leuchtdiode des Handys sogar in einem aufgeregten Rot, das es dann sehr dringlich zu sein scheint. Kunden haben über die App nämlich die Möglichkeit, eine Ware direkt zu kaufen, dem Verkäufer ein Gegenangebot zu machen oder auch erst mal eine Frage zu stellen, wobei andere Kunden die Fragen und Antworten in der Anzeige lesen können. Die Fragen und Antworten können aber auch wieder vom Verkäufer gelöscht werden.
Hat der Kunde dem Verkäufer ein Angebot gemacht, welches dem Verkäufer nicht so ganz entgegen kommt, kann der Verkäufer dem Kunden ein anderes Angebot unterbreiten. Dies kann hin und her gehen, bis sich beide Parteien auf einem Preis einig geworden sind und es zum Deal kommt.
Alle weiteren Absprachen, wie Treffpunkt oder Versandadresse und so weiter, sind dann nicht mehr offiziell in der Anzeige zu sehen. Dies ist dann nur noch für die Handelspartner einsehbar.
Sollte es sich dann allerdings um eine Flaute handeln und einer der beiden Parteien hält gewisse Vereinbarungen nicht ein, wie zum Beispiel dass der Kunde keine Ware erhalten hat oder einer von beiden sich nicht mehr gemeldet hat, kann dieser Schadensfall über die App gemeldet werden. Dies kann dann zum Ausschluss des negativen Handelspartners aus der App führen.
Im Großen und Ganzen nicht schlecht
Die App ist ein wirklich guter Ansatz alte Dinge zu verkaufen, welche es wohl noch nicht gegeben hat. Das Warenangebot in der App wächst immer weiter an, und es finden sich täglich immer neue Angebote. Hier braucht der Nutzer wirklich nicht mehr warten, bis der wöchentliche Flohmarkt am Sonntagmorgen beginnt. Natürlich übertrifft aber nichts den Spaziergang auf einem echten Flohmarkt, mit einer anschließenden Bratwurst an der Pommes Bude. 😉