Während Smartphones mit einem 4k-Display erst für Ende 2014 angekündigt sind, können die ersten Smartphones bereits 4k-Videos aufnehmen. Fast wöchentlich präsentiert derzeit ein anderer Smartphone-Hersteller sein neuestes Top-Produkt und wirbt mit der Möglichkeit Videoaufnahmen im neuen 4k-Format aufnehmen zu können.
Sowohl das Sony Xperia Z2, das LG G Flex als auch das Samsung Galaxy Note können bereits diese Videos mit einer derart hohen Auflösung aufnehmen, dass die meisten modernen Fernsehgeräte oder Computerbildschirme diese derzeit noch nicht in dieser Auflösung wiedergeben können, und viele fragen sich ob es somit überhaupt Sinn macht 4k-Videos aufnehmen zu können, da es derzeit noch wenig UHD bzw. Ultra-HD Fernseher gibt, die dieses, im Vergleich zu Full-HD, viermal höher auflösende Bildformat überhaupt darstellen können.
4K: Viermal Full HD
Bevor wir nach dem Sinn und Zweck suchen, sollte man zunächst auf die technischen Details von 4k eingehen, denn 4k ist ein Unterscheidungskriterium von UHD bzw. Ultra-HD, somit bedeutet die Spezifikation „4k“ eine Auflösung von 3.840 x 2.160 Pixeln, also einer vierfach höheren Auflösung im Vergleich zu derzeit vorherrschenden Standard Full-HD.
erste UHD-TV´s, bald 4k-Smartphones
Auch wenn beim Fernseher bzw. Monitor die 4k-Displays gerade erst den Weg zu den Elektronik-Discountern und Fachmärkten, und somit in die heimischen Wohnzimmer finden, und die 4k-Displays bei den Smartphones erst gegen Ende des Jahres 2014 erwartet werden, sollten schon heute, wenn möglich, Videos im 4k-Format gefilmt werden, denn die Auflösung eines 4K-Videos entspricht einem Foto mit 8 Megapixeln.
Verglichen mit dem derzeitig vorherrschenden Standard Full HD (1.920 x 1.080 Pixel) bedeutet dies für ein 4k-Video ein deutlich schärferes Bild mit einer höheren Detailzeichnung und manigfaltigen Bearbeitungsmöglichkeiten, denn das aufgenommene Video kann nach der Aufnahme noch ins passende Format geschnitten werden ohne qualitative Einbußen bei Schärfe und Details hinnehmen zu müssen.
Diese qualitativen Vorteile der 4k-Videos werden allerdings derzeit, aufgrund mangelnder Komprimierungsmöglichkeiten, nur möglich, wenn das Smartphone über einen extrem großen Speicher verfügt. Die im Vergleich zu Full-HD 4mal höher Auflösung benötigt auch einen fast viermal zu großen Speicherplatz. Ein 30 Sekunden Full-HD Video benötigt 60 Megabyte, ein 30 Sekunden lages 4k-Video benötigt derzeit ca. 200 Megabyte – hochgerechnet auf ein 4k-Video mit einer Länge von fünf Minuten bedeutet dies einen Speicherbedarf von 1,6 Gigabyte.
4k-Video – der neue Video-Standard
Wer bereits jetzt nach Bildschirmen und Monitoren sucht, die das 4k-Material auch in der hochauflösenden UHD bzw. Ultra-HD Auflösung wiedergeben, muss zumindest derzeit noch auf UHD TV´s ausweichen – die Desktop-Monitore kommen erst demnächst auf den Markt und die aktuellen Smartphones bieten (noch) kein 4k-Display. Alle Smartphone-Hersteller überschlagen sich allerdings mit den Ankündigungen beim Wettlauf um die begehrten Displays mit extremer Pixeldichte noch in 2014 die ersten Smartphones mit 4k-Display und 4k-Videokamera anbieten zu können.
Somit wird schnell klar, dass 4k-Videos sicherlich das zukunftssichere Format darstellt, zumal immer mehr UHD bzw. Ultra-HD Fernseher, Monitore und spätestens 2015 4k-Smartphones dieses Videoformat im hochauflösenden Format abspielen können.