Eigentlich wollte die in Genf ansässige UN-Sonderorganisation Internationale Fernmeldeunion (englisch: International Telecommunication Union, ITU) mit der Bezeichnung UHD die technischen Bezeichnungen entwirren – doch nachdem sie sich nicht auf eine einzige Pixelanzahl bei der Auflösung einigen konnten, steht nun die im Mai 2012 vorgeschlagene Bezeichnung UHD sowohl für die Auflösung von 3840 × 2160 als auch 7680 × 4320 Bildpunkten.
UHD nicht gleich 4K!
Deshalb ist die im allgemeinen Sprachgebrauch verwendete Bezeichnung „4k“ mittlerweile als Unterscheidungskriterium sehr wichtig geworden, gleichzeitig wird die größere Auflösung (7680 × 4320 px) als „8k“ bezeichnet.
Im Unterhaltungselektronikbereich hat sich die Bezeichnung UHD für Fernseher und Peripherie durchgesetzt und gilt als direktes Nachfolgeformat des aktuellen Full-HD-Standards. Aktuell wird das Unterscheidungskriterium „4k“ oft weggelassen, zum einen um nicht noch weiter Verwirrung zu verbreiten, zum anderen weil es kaum 8k-fähige Geräte auf dem Markt gibt.
Die Full-HD Auflösung von 1920 × 1 080 Bildpunkten steigt somit bei UHD in 4k-Auflösung auf 3840 × 2160 Bildpunkte an. Da sich sowohl die horizontale als auch vertikale Auflösung verdoppeln, vervierfacht sich die Pixelanzahl, aus rund zwei Millionen Pixeln werden rund acht Millionen – diese Vervierfachung wird mit „4k“ bezeichnet.
Mittels einfacher Umrechnung gelingt es UHD fähigen Geräten, niedriger aufgelöste Bildinhalte in Full-HD-Auflösung ohne Probleme auf die höhere Auflösung um- bzw. hochzurechnen.
Deshalb ist 4k für das Smartphone so interessant:
Je höher die Auflösung eines Bildschirms, desto kleiner sollte der Sitzabstand ausfallen, damit die zusätzlichen Details wirklich wahrgenommen werden können.
Während man bei einer SD-Auflösung die sechsfache Bildhöhe vom Fernseher entfernt sitzen sollte und bei Full HD auf die dreifache Bildhöhe heranrücken kann wird bei UHD in 4k-Auflösung die Entfernung auf die 1,5-fache Bildhöhe des Anzeigegeräts berechnet.
Wenn wir moderne 42“ Fernseher mit einer Bildhöhe von ca 53cm als Referenz nehmen, würde das bedeuten dass wir einen Sitzabstand von 79,5cm bräuchten um UHD in 4k-Auflösung wirklich in der Ultra-HD Schärfe wahrnehmen zu können – dies gilt im Wohnzimmer als unrealistisch, allerdings am Desktop-Monitor als möglich.
Auch beim 4k-Smartphone wird der Unterschied erst mit dem richtigen Abstand zum Bildschirm sichtbar – allerdings kann man diesen aufgrund der Größe der Smartphones und dem jeweiligen Einsatzort selbst mit den Händen korrigieren, sodass die Unterschiede in der Bilddarstellung eher sichtbar werden als im heimischen Wohnzimmer.
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