Die enorme Datenmenge die die zukünftigen Ultra-HD bzw. UHD Anwendungen in 4k-Auflösung auf den Smartphones der Zukunft benötigen sind derzeit sicherlich noch der Flaschenhals bei der Entwicklung der 4k-Smartphones für die breite Masse.
4G bzw. LTE erreicht derzeit in Ballungsräumen und guten Verbindungen eine Datengeschwindigkeit zwischen 7 und 20 Mbit pro Sekunde – mit 5G soll dann eine Datengeschwindigkeit von bis zu 10Gigabit pro Sekunde erreicht werden können – also ein wahnsinniger Geschwindigkeitszuwachs, vergleichbar mit der Geschwindigkeit die derzeit über die Glasfaser-Netze realisiert werden kann, aber dann als 5G per Mobilfunk kommen wird.
5G soll dabei ein enormes Spektrum von 300 MHz bis 300 GHz flexibel nutzen können, während derzeit LTE in Deutschland gerade mal drei fixe Frequenz-Blöcke bei 800 MHz, 1800 MHz und 2600 MHz nutzt.
Nachdem die Vergabe der 5G-Lizenzen zwar auch ein Geschäft aber auch ein Politikum ist, trafen sich im Februar 2014 mehrere Fachleute und EU-Politiker aus Brüssel zum 5G-Kongress in München um die Basics für die Lizenz-Vergabe zu schaffen – wie aus gut unterrichteten Kreisen der Teilnehmer zu vernehmen war, ist die Lizenz-Versteigerung noch für das Jahr 2014 geplant.
4k-Smartphones mit 10 Gigabit
Der Speed von 5g wird u.a. benötigt um Video-Streamings und Tele-Konferenzen in Ultra-HD bzw. UHD in 4k-Qualität von Smartphone zu Smartphone zu ermöglichen. Viele aktuelle Smartphones (Samsung Galaxy S5, LG G Flex, Sony Xperia Z2 u.a.) besitzen schon heute eine Video-Kamera mit Ultra-HD-Aufzeichnung in 4k-Auflösung, also 3.840 x 2.160 Pixel.
Derzeit ist es selbst mit dem schnellen LTE bzw. 4G allerdings nicht möglich einen Real-Time-Stream in 4k-UHD mobil zu senden bzw. zu empfangen, hierzu wird der neue Übertragungsstandard 5G benötigt.
Als sicher gilt auch bei 5G dass die Technik sowohl kreuz- als auch abwärts kompatibel zu den heute verbreiteten Funksorten 3G, 4G und WiFi sein wird.
Pings unter einer Millisekunde
Erste physikalische Tests haben bereits Pingzeiten bei 5G unter einer Milli-Sekunde ergeben (zum Vergleich: LTE bzw. 4G ermöglicht „nur“ Pings zwischen 40 und 60 Millisekunden).
Nicht nur beim Internetsurfen oder diversen Cloud-Anwendungen würde dieser extreme Geschwindigkeitszuwachs zu einem neuen Erlebnis führen, auch in der Kommunikation zwischen schnell bewegten Objekten wie z.B. Autos oder Lokomotiven wären Pings unter einer Milli-Sekunde ein Durchbruch beim autonomen Fahren, da die automatischen Lenk- und Brems-Auslösungen bei solchen Latenzzeiten eine neue Epoche einleiten können.